Über uns

Die Teilnehmer des Göttinger Initialtreffens
vom Januar 2024 finden Sie hier:

Netzwerk Christsein heute
Das "Netzwerk Christsein heute: Glaubensreform - Kirchenreform" ist eine Vereinigung von Mitgliedern kirchenkritischer Gruppen, die an einer Weiterentwicklung des Christentums interessiert sind. Sie sehen die dringende Notwendigkeit des Fortbestands von Kirche und Christentum für die spätmoderne Gesellschaft. Das Netzwerk versteht sich selbst daher als repräsentativ für die seit langem bereits bestehende und konstruktiv zu verstehende Kritik an den Kirchen und darüber hinaus am christlichen Denken und Leben. Nicht alle, aber ein erheblicher Teil der Mitglieder der beteiligten Gruppen haben bisher dem im Januar 2024 in Göttingen verabschiedeten "Göttinger Manifest 2024" zugestimmt.
Im März 2025 hat sich das Netzwerk mit der "Gesellschaft für eine Glaubensreform" (GfGR) verbunden. Der neue Verein trägt seither den Namen "Netzwerk Christsein heute: Glaubensreform - Kirchenreform". Interessierte können nun Mitglied im Verein werden. Die Website der GfGR bleibt weiterhin aktiv und kann unter "glaubensreform.de" nach wie vor abgerufen werden.
Ziele des Netzwerks
Weil Religion das Leben als heilig versteht und zuallererst Lebensdeutung ist, treten wir dafür ein,
- dass die Grundfragen des Lebens heute den Ausgangspunkt bilden für die Praxis der Religion. Dies schließt individuelle Erfahrungen genauso ein wie kollektive Fragen der Existenzbedrohung des Lebens auf unserem Planeten,
- dass die in den Kirchengemeinden existierenden Probleme mit der traditionellen Glaubens- und Gottesdienstgestalt wahrgenommen und diskutiert werden,
- dass die Bibel im Rahmen der Religionsgeschichte und des heutigen Bildungswissens, insbesondere der historisch-kritischen Exegese ausgelegt und durch eine theologische Kritik unserer Überlieferungen ergänzt wird,
- dass die Botschaft Jesu vom Reich Gottes in den Vordergrund der kirchlichen Verkündigung gestellt wird. Mit dem Reich Gottes verbinden wir nicht nur das leibliche, seelische und spirituelle Wohl der Christen und deren Verankerung im Ganzen der Wirklichkeit, sondern auch das Bemühen um eine Transformation der menschlichen Gesellschaft, weg von Unfrieden, Ungerechtigkeit und Ungleichheit und hin zu Frieden, Freiheit sowie wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Gerechtigkeit,
- dass Überlieferungen, die Jesu Verkündigung verdecken, im kirchlichen Unterricht und Gottesdienst nicht mehr unkritisch bzw. unkommentiert verwendet werden,
- dass offen gefragt wird, welche Lebensdeutung andere Religionen in ihren Überlieferungen aufbewahren, die auch für uns von Bedeutung sind,
- dass die Perspektiven von Frauen als gleichrangig mit traditionell männlichen Perspektiven in der Theologie angesehen werden und Frauen in christlichen Kirchen grundsätzlich Zugang zu allen Ämtern eröffnet wird,
- dass die Ehrfurcht vor dem Leben der Grundpfeiler christlicher Ethik ist und allen Lebewesen – Menschen, Tieren, Pflanzen sowie ihren Lebensräumen – eine unverlierbare Würde und entsprechende Rechte zugesprochen werden,
- dass das Gespräch der Theologie mit anderen Wissenschaften offen geführt wird, um das Verständnis des Lebens und der verschiedenen Lebensformen zu erweitern.
Mitwirkende im Netzwerk gehören u.a. folgenden:
Gruppen an:
- Aktion Kirche und Tiere (AKUT)
- Bund für Freies Christentum (BfFC)
- Dietrich-Bonhoeffer-Verein (dbv)
- Gesellschaft für eine Glaubensreform (GfGR)
- Gruppe Liberaler Christen
- Integrales Christentum
- Leserinitiative Pubik-Forum (LIP)
- Ökumenische Initiative Klartext Jesus (ÖIKJ)
- Wir sind Kirche
Zum Koordinierungsteam gehören:
- Prof. Dr. Joachim Kunstmann (Initiator)
- Prof. Dr. Anna-Katharina Szagun
- Dr. theol. Kurt Bangert
- Simone Brietzke
- Hans-Jürgen Günther
- Friedrich Laker
- Susanne Ludewig
- Dr. Cornelia Schmieg
- Dr. Johannes Schmieg
Die Kirche in Zahlen
2,5 Mrd.
Anzahl der Menschen, die sich weltweit zum Christentum bekennen
45 Mio.
Anzahl der Menschen, die sich in Deutschland zum Christentum bekennen
900.000
Anzahl derer, die 2022 in Deutschland aus beiden großen Kirchen ausgetreten sind
Werden Sie Mitglied im Verein unseres Netzwerks
Um unsere Aktivitäten zu finanzieren, sind wir auf zahlende Mitglieder angewiesen. Eine Mitgliedschaft kostet jährlich 70 Euro. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich für eine Mitgliedschaft entschließen könnten.
Finanzielle Unterstützung
Für unsere Netzwerkarbeit sind wir auch auf finanzielle Zuwendungen angewiesen. Wenn Sie also spenden möchten, um unsere ehrenamtliche Arbeit zu fördern, überweisen Sie Ihre Spende auf das weiter unten angegebene Bankkonto. Wir können jeden noch so kleinen Beitrag gut gebrauchen und freuen uns darüber.
Göttinger Manifest 2024
Bei seiner konstituierenden Sitzung im Januar 2024 hat das neu gegründete Netzwerk ein Manifest verabschiedet, das als Ausgangsbasis und Reformanstoß für weitere Reformbemühungen dienen soll.